Am Standort eines Gemüsebetriebs wurde, mit einer Machbarkeitsstudie inkl. Wirtschaftlichkeitsbetrachtung, die Umstellung auf erneuerbare Energieversorgung mittels lokalem Wärmenetz betrachtet. Das Ziel ist Gemüsereste aus dem eigenen Betrieb sowie weitere nachwachsende Rohstoffe in einer Biogasanlage einzusetzen und sowohl die Strom- als auch die Wärme- und Kälteversorgung zu 100% über Biogas-BHKW zu bedienen.
Nach einer Analyse der Bestandsversorgung der Produktionshallen, des Bürogebäudes, der Werkstatt und der Containersiedlung mit bis zu 800 Bewohnern wurde das Potenzial der Energieerzeugung aus eigenen Gemüseresten ermittelt und der Bedarf an zusätzlichem Anbau von Nachwachsenden Rohstoffen quantifiziert. Bei der Betrachtung verschiedener Szenarien zur Versorgung des Betriebes wurde die Umstellung der Containersiedlung (400 WE) von Strom- und Gasheizgeräten sowie Durchlauferhitzern auf Wärme aus den BHKW (2,75 MW Feuerungswärmeleistung) sowie die Errichtung einer Biogasanlage mit BHKW als langfristig kostengünstigste Maßnahme identifiziert. Die Deckung des kompletten Strombedarfs, insbesondere für Kühlhalle und Pumpen, aus eigenem Anbau verspricht zudem die größtmögliche Reduktion der CO2-Emissionen. Um Lastspitzen im Wärmebedarf abzudecken, ist ein 9,0 MWh Wärmespeicher sowie die Aufteilung der BHKW-Leistung auf drei BHKW‘s geplant. Die Wärme wird mittels Wärmenetz von den BHKW‘s zum Wärmespeicher sowie zu den Verbrauchsstellen auf dem Gelände transportiert.

Unsere Tätigkeiten:

Bestandsanalyse, Potenzialanalyse, Szenarienentwicklung, Maßnahmenvorschläge, Grob-Dimensionierung, Vorbereitung Genehmigung